Barcelona, 1981

Es ist erst fünf Jahre her, dass Xavier Mañosa Apparatu gegründet hat und in so kurzer Zeit hat er es geschafft, sich als einer der interessantesten Keramiker der Gegenwart zu positionieren. Zu dieser Zeit war er in Berlin ansässig. Vielleicht hat ihm die gewonnene Perspektive geholfen, am Ende das zu tun, was er schon als Kind bei seinen Eltern gesehen hatte und was er während seiner Ausbildung zum Industriedesigner aus Rebellion abgelehnt hatte. Das Interessante bei ihm war die Kombination beider Faktoren. Seine Perspektive und Experimentierfreudigkeit als Designer plus das Wissen um das Handwerk aus dem familiären Umfeld.

Mañosa hatte bis 2009 seine kreative Basis in Berlin und kehrte von dort aus in die Familienwerkstatt in Barcelona zurück, in einem alten Industriegebiet, in dem früher Keramik für den Bausektor hergestellt wurde und das heute als Antiquitätenzentrum fungiert – die Umgebung war also äußerst inspirierend.

Was Mañosa als zeitgenössischen Keramiker auszeichnet, ist vor allem seine Kühnheit, Materialien zu mischen und neue formale Ausdrucksformen zu erforschen. Ein weiteres Thema, das Xavier Mañosa von Anfang an anspricht und das eine offensichtliche Manifestation seiner Ausbildung als Designer und seiner Zugehörigkeit zu einer digitalen Generation ist, ist die Inszenierung seiner Arbeit. Einerseits definiert sie sich als Marke. Andererseits macht er seine Arbeit durch eine Website und seine Teilnahme an unzähligen Veranstaltungen in Spanien und im Ausland sichtbar.

Apparatus Stücke wurden auf zeitgenössischen Designmessen und -festivals in London, Frankfurt, Saint-Étienne, Tokio, New York, Mexiko und Stockholm gezeigt. Auch in Madrid und Barcelona.

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